Hörspiele für kleine Kinder: Wie gut sie wirklich sind und welche sich eignen

Hörspiele für kleine Kinder Wie gut sie wirklich sind und welche sich eignen

Kleine Kinder möchten laufend beschäftigt werden – und am liebsten wollen sie dabei die Welt entdecken und Neues lernen. Ein Hörspiel kann diese Möglichkeit bieten. Doch wie gut sind Hörspiele wirklich für Kleinkinder und welche Geschichten können sie ohne Probleme anhören?

Wie gut sind Hörspiele für die Kleinen?

Hörspiele helfen Kindern, Fantasie zu entwickeln, weil sie sich die Bilder selbst denken müssen. Das ist hier aber noch nicht so schwierig wie bei einem Hörbuch. Denn Hörspiele lassen die Geräusche der Handlung wie Schritte oder Autos im Hintergrund ablaufen. Dadurch eignen sie sich besser für Kleinkinder als Hörbücher.

Viele Studien haben bereits bewiesen, dass Kinder eine bessere Sprache und einen größeren Wortschatz entwickeln, wenn sie Menschen reden hören. Genau das passiert bei einem Hörspiel, wenn Mama oder Papa mal keine Zeit zum Vorlesen haben. Außerdem lernt das Kind, aktiv zuzuhören und sich zu konzentrieren, denn es gibt im Gegensatz zum Fernsehen keine vorgegebenen Bilder.

Hörbücher für Kinder

So bieten Hörspiele Unterhaltung und Hilfe bei Langeweile, aber gleichzeitig die Möglichkeit zum Erlernen sozialer und kreativer Kompetenz. Für Wartezeiten beim Arzt oder eine lange Autofahrt sind sie sehr gut geeignet. Weniger sinnvoll sind die meisten Hörspiele als Gute-Nacht-Geschichte, weil sie das Gehirn zu sehr anregen.

In der Diskussion über Hörspiele werden auch Gegenstimmen laut. Diese betonen, dass es bei Hörspielen keine Möglichkeit gibt, zwischendurch auf Fragen einzugehen oder über die Geschichte zu sprechen. Außerdem solle ein Kind auch das Gefühl von Langeweile erlernen, statt sich berieseln zu lassen. Die Entscheidung hängt letztendlich wohl von der Situation und natürlich dem Kind ab.

Hörspiel-Ideen für Kinder ab zwei Jahren

Eine gute Anlaufstelle ist Audible. Dort gibt es ein großes Archiv an kindgerechten Hörspielen. Kleine Kinder ab zwei Jahren können sich zum Beispiel für die Reihe „Leo Lausemaus“ begeistern. Die kleine Maus Leo erlebt die gleichen Abenteuer und Konflikte wie ein normales Kind in diesem Alter. Dabei werden Gefühle und Gedanken zum Ausdruck gebracht, die auch das Kind kennt.

Dieser Reihe ähnlich sind die etwas älteren Geschichten über „Bobo Siebenschläfer“. Hier spricht nur eine Sprecherin die ganze Familie. Die kurzen Geschichten eignen sich auch gut für den Abend, weil Bobo am Ende jeder Geschichte wie ein typischer Siebenschläfer – einschläft.

Ab drei Jahren ist der „Regenbogenfisch“ zu empfehlen. Die erste Geschichte handelte hier von einem schön glitzernden Fisch, der lernt, dass Freunde und Teilen wichtiger sind als seine hübschen Schuppen. Mittlerweile gibt es auch weitere Geschichten rund um den Regenbogenfisch.

Sehr bekannt sind auch die Geschichten von „Conni“. Diese Figur erlebt ähnliche Problematiken wie ein normales Kind, etwa den ersten Besuch im Kindergarten oder ein kleines Geschwisterchen. Das Besondere an Conni: Die Figur wächst mit dem Kind, es gibt ihre Geschichten für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche.

Für etwas ältere Kinder eignet sich schließlich „Benjamin Blümchen“, der allseits bekannte Elefant. Er übernimmt in seinen Geschichten oft verschiedene Berufe. So können die Kinder die Welt Stück für Stück kennenlernen – ein Kleinkind interessiert das aber noch nicht.