Ab der Geburt des ersten Kindes erleben viele Eltern ein nahezu magisches Phänomen: Die Anzahl der Kleidungsstücke des Nachwuchs scheint sich wie von selbst zu vermehren. Kommen noch weitere Geschwisterkinder hinzu, wird dieser Eindruck noch verstärkt, sodass kaum mehr der Überblick über die Garderobe der Kleinen beibehalten werden kann.
Dennoch: Es kann selbstverständlich nichts dagegen getan werden, dass die Kinder wachsen. So findet sich im Kleiderschrank nicht selten eine chaotische Sammlung von Kleidungsstücken, die ungetragen, kaputt, zu klein oder zu groß sind.
Es stehen allerdings durchaus einige hilfreiche Tipps und Tricks zur Verfügung, mit denen Eltern endlich wieder den Überblick über die Kinderkleidung gewinnen und dem Chaos im Kleiderschrank ein Ende setzen können. Bei mehreren Geschwistern ist es beispielsweise im ersten Schritt sinnvoll, individuelle Namensetiketten für Kleidung zu entwerfen, sodass keine Verwechslungsgefahr besteht.
Welche Maßnahmen gegen das Klamottenchaos außerdem empfehlenswert sind, erklärt der folgende Beitrag.
Die Marie Kondo-Methode
Viele werden wohl schon einmal von der Ordnungs-Künstlerin Marie Kondo gehört haben. Geht es um ein effizientes Aussortieren, spielen bei ihr vor allem die Gefühle, die durch einen Gegenstand verursacht werden, eine Rolle. Lieblingskleidungsstücke lösen so beispielsweise in der Regel echte Freude aus, sodass sie natürlich im Kleiderschrank bleiben dürfen.
Es zeigt sich jedoch selbstverständlich als recht schwierig, Kleinkinder oder Babys dazu zu befragen, welche Gefühle durch ihre Kleidungsstücke in ihnen ausgelöst werden – bei älteren Kindern ist dies allerdings durchaus möglich. Bei kleineren Kindern ist es für Eltern sinnvoll, sich schlichtweg daran zu orientieren, welche Kleidungsstücke von ihnen getragen und welche konstant beim morgendlichen Anziehen ignoriert werden. Daran lässt sich bereits erkennen, welche Kleidungsstücke favorisiert und welche aussortiert werden können.
Die ordentliche Schrankorganisation
Die Kleider, die nach einem entsprechenden Ausmisten dann noch im Kleiderschrank verbleiben, sind ordentlich zu falten und in den Schrank zu sortieren. Sinnvoll ist es dabei, ein stehendes Einräumen vorzunehmen.
Das bedeutet, dass sämtliche Kinderkleidungsstücke, welche der gleichen Kategorie entsprechen, in Päckchen gefaltet und in eine offene Kiste oder Schublade vertikal ausgerichtet gesteckt werden. Dadurch ergibt sich der große Vorteil, dass jedes Kleidungsstück mit nur einem Handgriff aus dem Schrank genommen werden kann. Es ist nicht mehr nötig, den gesamten Stapel auseinanderzunehmen.
Sollte ausreichend Platz im Kleiderschrank zur Verfügung stehen, kann die Kleidung auch nach den verschiedenen Jahreszeiten geordnet werden.
Sortieren in verschiedene Kisten
In der Regel kommen bei einem umfassenden Aussortieren zahlreiche Kleidungsstücke zusammen, die nicht behalten werden sollen. Unabhängig davon, ob diese an das Nachbarskind weitergegeben oder in die Altkleidersammlung gebracht werden sollen – sie sollten umgehend aus dem Kleiderschrank entfernt und in einer separaten Tasche gelagert werden.
Für eine langanhaltende Ordnung im Kleiderschrank kann dann ein spezielles Kistensystem sorgen. So werden die Kleidungsstücke in Kisten verschiedener Kategorien geordnet, wie beispielsweise „zu groß“ oder „zu klein“. Kleidungsstücke, die kleine Defekte aufweisen, können außerdem in eine „Nähkiste“ gelegt werden, sodass nicht für jedes einzelne Stück Nadel und Faden hervorgeholt werden müssen.
Mithilfe einer eindeutigen Beschriftung dieser Kisten lässt sich die Ordnung im Kleiderschrank über einen langen Zeitraum aufrechterhalten. Daneben kann das entsprechende Sortieren von älteren Kindern auch in Eigenregie übernommen werden.