Du bist schwanger und hast von Freundinnen gehört, dass Schwangerschaftsyoga dich gut auf die Geburt vorbereitet und deine Gelenke trotz Schwangerschaftspfunde und rundem Bauch beweglich hält? Wenn du mehr über Yoga während der Schwangerschaft erfahren möchtest, dann bist du hier genau richtig!
Yoga wurde vor 2000 Jahren als Bestandteil der indischen Heilkunde Ayurveda entwickelt. Körper, Geist und Seele stehen dabei im Zentrum und sollen miteinander in Einklang gebracht und durch spezielle Körperpositionen (Asanas), Dehnungen und Atemübungen (Pranayama) gestärkt werden. Die Atmung ist dabei ebenso wichtig wie die körperlichen Übungen, um Stress abzubauen und eine wohltuende Entspannung zu bewirken.
Erst durch bewusstes und kontrolliertes Atmen entfalten die Yogaübungen die eigentliche Wirkung.
Eignet sich Yoga für Schwangere? Was gibt es zu beachten?
Gerade während der besonders sensiblen Lebensphase einer Schwangerschaft suchen viele Frauen nach einem für sie geeigneten Weg, um etwas für ihren Körper zu tun und um Entspannungstechniken, auch im Hinblick auf die bevorstehende Geburt zu erlernen. Yoga ist dafür besonders geeignet, wenn einige Regeln beachtet werden.
Es ist für gesunde Schwangere empfehlenswert erst im zweiten Drittel der Schwangerschaft mit Yoga zu beginnen, da gerade die ersten zwölf Wochen als besonders störungsanfällig gelten. Im Zweifelsfall sollte bei körperlichen Einschränkungen Rücksprache mit dem Hausarzt oder einer Hebamme genommen werden.
Inzwischen gibt es deutschlandweit einige spezielle Kursangebote für „Yoga für Schwangere“. Diese Kurse sind besonders gut an die Bedürfnisse der werdenden Mütter angepasst. Dabei wird großen Wert auf Achtsamkeit gelegt und einen bewussten, schonenden Umgang mit dem Körper, der sich während der Schwangerschaft permanent verändert.
In diesen speziellen Kursen werden bestimmte Elemente vermieden, die der Gesundheit der werdenden Mutter oder des Fötus schaden könnten, wie Übungen in Bauchlage, das Ausüben von Druck oder Körperübungen, die zeitweise die Sauerstoffzufuhr des Körpers beeinträchtigen würden.
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Die Teilnehmerinnen bekommen einen besseren Zugang zu ihrem Körper und üben wichtige Atem- und Entspannungstechniken ein. Eine bewusste Atmung und effektive Entspannungstechniken erleichtern sogar den Verlauf der Geburt deutlich und beeinflussen ihn positiv. Die vermittelten Techniken können auch über die Schwangerschaft hinausgehend nach der Geburt des Babys genutzt werden, um im oft anstrengenden Alltag mit Kindern und Familie zu mehr Entspannung und Gelassenheit zu finden.
Erfahrungsbericht: Yoga für Schwangere statt Geburtsvorbereitungskurs
Als dreifache Mutter gebe ich gerne eigene meine Erfahrung zu diesem Thema weiter. In meiner zweiten Schwangerschaft habe ich 2015 einen achtwöchigen Kurs „Yoga für Schwangere“ in Hennef besucht und empfand diese Termine als sehr wohltuend für Körper und Geist.
Ich hatte bereits vor meiner Schwangerschaft an einem „normalen“ Hatha-Yogakurs teilgenommen und fühlte mich danach stets mental und körperlich deutlich besser und entspannter.
Daher war ich davon ausgegangen, dass Yoga auch während einer Schwangerschaft nur von Vorteil sein könnte. Wir Frauen hatten dort die Gelegenheit wirklich zur Ruhe kommen und waren als werdende Mütter alle in einer ähnlichen Situation. Dadurch sind in dieser Zeit auch einige wertvolle Kontakte und Freundschaften entstanden.
Da unsere Kursleitung im Anschluss an den Yogakurs auch noch einen Rückbildungskurs mit Babys anbot, konnten wir die meisten der Frauen nach einigen Wochen mit ihren Babys wiedersehen und gemeinsam wieder fit werden.
Unsere Kursleiterin war eine ausgebildete Hebamme, die uns auch wertvolle Tipps bei eventuellen gesundheitlichen Beschwerden während der Schwangerschaft weitergeben konnte. „Yoga für Schwangere“ wird ansonsten auch von manchen Yogastudios angeboten.
Ich empfand es als angenehm, hier die Vorzüge eines Yogakurses zu genießen und gleichzeitig an einem alternativen Geburtsvorbereitungskurs teilzunehmen.
Wenn es sich um einen zertifizierten Anbieter handelt, übernimmt die Krankenkasse sogar bis zu 80 Prozent der Kurskosten. So kann man auch mit einem geringen Kostenbeitrag in der Schwangerschaft etwas für sich selbst tun, dabei beweglicher und entspannter werden und dabei auch so gut wie möglich für die Gesundheit des Babys und für eine entspannte Geburt sorgen.